Wenn “Datenschützer” vor Spotify warnen, dürfen wir fast sicher sein, dass die Fakten zu tanzen beginnen.
Eine anonyme Nutzung jenes höheren Musikdienstes, den wir verehren, sei wegen der Facebook-Zwangsverknüpfung nicht möglich, sagt Peter Schaar. Da hat er recht.
Für uns Nicht-Datenschützer ist es trotz anders lautender Facebook-Nutzungsbedingungen, Punkt 4, immerhin denkbar, zu diesem und anderen Zwecken einen Facebook-Account als “Scheter Paar, Burgwedel” zu betreiben. Kaspar Hauser und Peter Panther nicken mit dem Kopf, und auch viele Grundschul-Abgänger wissen das dank einer außerschulisch erworbenen Kulturfertigkeit, die Lehrer in den 80er Jahren als Medienkompetenz bezeichneten.
Der Abgrund gähnt an anderer Stelle: Wir wollen unseren echten Facebook-Account unbedingt mit Spotify verknüpfen, und koste es uns jegliche Privatsphäre sowie 9,99 – denn die daraus resultierenden Features sind leider geil.
Der Lobo von heute hat recht: Die Falle heißt Convenience.
(via Kress)